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Kriegerdenkmal und „Wehrmann im Eisen“ Amstetten, Niederösterreich, Österreich

Der Wehrmann im Eisen wurde 1915 auf Initiative der Gesellschaft „Eiserner Wehrmann“ auf dem Hauptplatz in Amstetten aufgestellt, um Geld für Kriegswitwen und -waisen zu sammeln. Spender konnten Nägel in die Figur einschlagen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Wehrmann im Eisen vom Hauptplatz entfernt und aufbewahrt. Heute befindet er sich im Stadtarchiv von Amstetten.

Das Kriegerdenkmal (Gestaltung: Kunibert Zinner) wurde 1960 auf Initiative des Österreichischen Kameradschaftsbundes, Ortsgruppe Amstetten, zur Erinnerung an die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges errichtet.

Austria, Niederösterreich

Type of WWI-heritage

  • WWI Kriegerdenkmal
  • Non-Military Site of World War One Relevance

Dimensions

Der Wehrmann im Eisen ist zirka 2 Meter hoch.

State of repair/preservation

Das Kriegerdenkmal und der Wehrmann im Eisen sind in gutem Zustand.

Historical WWI Context

Auf Initiative des Österreichischen Kameradschaftsbundes, Ortsgruppe Amstetten, wurde 1960 in Amstetten ein Kriegerdenkmal zur Erinnerung an die Gefallenen des Ersten und des Zweiten Weltkrieges errichtet. Der Entwurf dazu stammte von Kunibert Zinner.

Ab dem Frühjahr 1915 wurden in zahllosen Städten und Dörfern der österreichisch-ungarischen Monarchie Holzfiguren aufgestellt, die gegen eine Spende für die Kriegswohlfahrt zu benageln waren. Die Initialzündung hatte der am 6. März 1915 in Wien präsentierte „Wehrmann im Eisen“ geliefert. Neben Wehrmännern, Wehrschildern oder Kreuzen wurden auch andere Objekte für Nagelungen herangezogen, etwa Figuren von historischen Gestalten, Schmieden, Heiligen und Tieren, aber auch Tische oder Türen.

Ab April 1915 stieg die Anzahl der Nagelungsaktionen sprunghaft an: Sie erfüllten auch eine wichtige soziale Funktion, indem sie an das gemeinsame Durchhalten appellierten. Der Zeitraum zwischen Juli 1915 und April/Mai 1916 gilt als „Blütezeit“ der Nagelungsaktionen.

Insgesamt sollen in Österreich bis Juni 1916 laut einer zeitgenössischen Quelle rund 700 Wehrmann- und Wehrschildaktionen durchgeführt worden sein. So auch in Amstetten, wo die Stadt auf Initiative der Gesellschaft „Eiserner Wehrmann“ 1915 auf dem Hauptplatz in Amstetten einen Wehrmann im Eisen aufstellen ließ. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der zwei Meter hohe Eiserne Wehrmann vom Hauptplatz entfernt und aufbewahrt. Heute befindet er sich im Stadtarchiv Amstetten.

State of legal protection

Das Kriegerdenkmal und der Wehrmann im Eisen sind nicht denkmalgeschützt.

Owner

Die Stadtgemeinde Amstetten kümmert sich um die bauliche Erhaltung des Kriegerdenkmals und des Wehrmanns im Eisen.

Kind of cultural use of WWI

Das Kriegerdenkmal und der Wehrmann im Eisen, der sich heute im Stadtarchiv Amstetten befindet, sind öffentlich zugänglich. Das Kriegerdenkmal kann auch im Rahmen der Stadtführung besichtigt werden.

Weitere Informationen:
Stadtarchiv Amstetten: www.amstetten.at/Stadtarchiv.147.0.html

Opening

Das Kriegerdenkmal ist frei zugänglich. Der Wehrmann im Eisen befindet sich im Stadtarchiv Amstetten.
Weitere Informationen:
Stadtarchiv Amstetten: www.amstetten.at/Stadtarchiv.147.0.html

Entrance Fee

Weitere Informationen: Stadtarchiv Amstetten:www.amstetten.at/Stadtarchiv.147.0.html

Information regarding cities, villages, other touristic attractions (non-WWI) nearby

Weitere Informationen:

Basilika Sonntagberg: www.sonntagberg.at

Stadt Waidhofen/Ybbs: http://waidhofen.at/

Wachau: http://wachau-urlaub.com/

Accomodation

Public Transport

Weitere Informationen:

ÖBB: www.oebb.at

Wachau: http://wachau-urlaub.com/

Further information sources

Publikationen:

Achim Doppler, Stefan Eminger & Elisabeth Loinig (Hg.), Fern der Front – mitten im Krieg. Niederösterreich 1914–1918, St. Pölten (2014).

Hans-Christian Pust, Vergessenes Phänomen. Kriegsnagelungen in Österreich, Deutschland und darüber hinaus, in: Christian Rapp & Peter Fritz (Red.), Jubel & Elend. Leben mit dem Großen Krieg 1914–1918. Ausstellungskatalog, hg. v. d. Schallaburg Kulturbetriebsges.m.b.H., Schallaburg (2014), S. 298–301.

Museums Private Collections

Erzherzog-Franz-Ferdinand-Museum Schloss Artstetten: www.schloss-artstetten.at
Heeresgeschichtliches Museum (HGM): www.hgm.at 

Location

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