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Friedenskapelle am Zollnersee, Kärnten, Österreich

Im Gedenken an die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkrieges wurde 1987 die auf rund 1.750 Metern Seehöhe gelegene Friedenskapelle am Zollnersee in den Karnischen Alpen feierlich eingeweiht. 1980 waren die ersten planerischen Schritte zur Errichtung der Friedenskapelle durch die italienische Architekturstudentin Marina Muser erfolgt. Der Erbauung der Kapelle war die Errichtung eines schmiedeeisernen Kreuzes auf dem Kleinen Trieb (2.199 m) im Jahr 1978 vorausgegangen. Mitglieder des Alpenverein Austria, Sektion des ÖAV, hatten es gemeinsam mit dem Österreichischen Kameradschaftsbund Dellach im Gailtal als Mahnung zum Frieden aufgestellt.

Austria, Kärnten

Type of WWI-heritage

  • WWI Kriegerdenkmal

Dimensions

Keine Informationen verfügbar.

State of repair/preservation

Die Kapelle ist in gutem Zustand.

Historical WWI Context

Im Gedenken an die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkrieges wurde 1987 die Friedenskapelle am Zollnersee in den Karnischen Alpen feierlich eingeweiht. 1980 hatte die italienische Architekturstudentin Marina Muser die ersten planerischen Schritte zur Errichtung der Friedenskapelle gesetzt. Als Baumaterial für die Wandmauern dienten vor allem Mauerreste ehemaliger Kriegsunterkünfte des Ersten Weltkriegs. Ab 2012 erfolgte schrittweise eine Renovierung der Kapelle.

Die Karnische Front bildete einen Abschnitt der sogenannten Südwestfront – jener Front, die ab Mai 1915 zwischen Österreich-Ungarn und Italien bestand. Über eine Länge von rund 600 Kilometern Luftlinie erstreckte sie sich von der Schweizer Grenze bis zur Adria. Auf Kärntner Seite reichte die Karnische Front rund 115 Kilometer von der Landesgrenze zwischen Tirol und Kärnten auf Höhe der Ortschaft Maria Luggau bis zum Krn/Mt. Nero (2.244 m).

Zwischen 1915 und 1918 standen einander an diesem Frontverlauf überwiegend italienische, österreichisch-ungarische und deutsche Soldaten gegenüber, großteils in hochalpinem Gelände, meist auf einer Seehöhe von über 2.000 bis zu 3.900 Metern.
Im Gebiet rund um den Zollnersee, die dort gelegene Zollnerseehütte und die Friedenskapelle sind noch zahlreiche Spuren des Ersten Weltkrieges (Laufgräben, Kavernen, Stollenanlage) zu finden.

State of legal protection

Die Kapelle ist nicht denkmalgeschützt.

Owner

Keine Informationen verfügbar.

Kind of cultural use of WWI

Das „Freilichtmuseum des Gebirgskrieges 1915–1917“ am Plöckenpass ist kostenlos frei zugänglich. Zu bestimmten Anlässen bietet der Verein Dolomitenfreunde auch organisierte Wanderungen in das Freilichtmuseum an. Weitere Informationen: www.dolomitenfreunde.at

Die Friedenskapelle am Zollnersee liegt am Karnischen Höhenweg (Nr. 403), der zwischen der Sillianer Hütte in Osttirol und dem Nassfeld in Kärnten begangen werden kann. Dieser Weitwanderweg, auch „Friedensweg“ („Via della Pace“) genannt, wurde vom Verein Dolomitenfreunde mit dem Ziel initiiert, ehemalige Frontsteige aus dem Ersten Weltkrieg wieder begehbar zu machen und das Erbe des Krieges in diesem Raum in Form von „Friedenswegen“ zu bewahren.

 

Opening

„Museum 1915–18. Vom Ortler bis zur Adria“, Kötschach-Mauthen

Saison jeweils 15. Mai–15. Oktober

Öffnungszeiten während der Saison:

Montag bis Freitag 10.00–13.00 und 15.00–18.00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertag 14.00–18.00 Uhr

Gruppenbesuche sind bei rechtzeitiger Voranmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.

Weitere Informationen: www.dolomitenfreunde.at

 

Entrance Fee

Weitere Informationen: www.dolomitenfreunde.at

Information regarding cities, villages, other touristic attractions (non-WWI) nearby

Weitere Informationen:

Bergsteigerdörfer: www.bergsteigerdoerfer.at

Gemeinde Dellach: www.dellach.gv.at

Karnischer Höhenweg: www.karnischer-hoehenweg.at

Region Karnische Alpen: www.karnische-alpen.com

Region Nassfeld: www.nassfeld.at

 

Accomodation

Weitere Informationen:

Bergsteigerdörfer: www.bergsteigerdoerfer.at

Gemeinde Dellach: www.nassfeld.at/de/erlebnisraum-urlaub/dellach

Region Karnische Alpen: www.karnische-alpen.com

Region Nassfeld: www.nassfeld.at

 

Public Transport

Weitere Informationen:

ÖBB: www.oebb.at

 

Further information sources

Publikationen:

Gabriele & Walther Schaumann, Unterwegs vom Pustertal zum Plöckenpass. Auf den Spuren der Karnischen Front 1915–1917, Klagenfurt (2003).
Gabriele & Walther Schaumann, Unterwegs vom Plöckenpass zum Kanaltal. Auf den Spuren der Karnischen Front 1915–1917, Klagenfurt (2004).
Gabriele & Walther Schaumann: Unterwegs zwischen Save und Soča. Auf den Spuren der Isonzofront 1915–1917, Klagenfurt (2005).
Julia Walleczek-Fritz & Peter Fritz, Begehen-Begreifen-Bewahren. Der Erste Weltkrieg entlang des Karnischen Kamms zwischen Sexten und Plöckenpass, Kartitsch/Sexten (2015).
 

Museums Private Collections

„Museum 1915–18. Vom Ortler bis zur Adria“, Kötschach-Mauthen (Kärnten)
„Freilichtmuseum des Gebirgskrieges 1915–1917“, Plöckenpass
Museum und Freilichtmuseum wurden vom österreichischen Verein Dolomitenfreunde aufgebaut und werden von diesem bis heute betreut. Der Verein bietet auch Führungen an.
Weitere Informationen: www.dolomitenfreunde.at

Location

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