Das Hessendenkmal in Linz wurde errichtet, um der rund 5.000 Gefallenen des Infanterieregiments Nr. 14 „Ernst Ludwig Großherzog von Hessen und bei Rhein“ im Ersten Weltkrieg zu gedenken. Bekannt unter dem Namen „Hessen“, war es seit 1779 das Linzer Hausregiment. Eine eigens eingesetzte Jury hatte sich bei zehn vorliegenden Entwürfen für jenen von Franz Forster ausgesprochen. Der in St. Florian geborene akademische Bildhauer war selbst als Offizier bei den Hessen aktiv gewesen. Die Ausführung oblag dem Künstler Leopold Forstner. Den dazu benötigten Helfenberger Granit stellte Oberstleutnant a. D. Graf Peter Revertera zur Verfügung. Die Kosten von 22.000 Schilling für die Errichtung brachten die „Hessen“-Mitglieder selbst auf.

Das modern aussehende Denkmal verfügt über einen mit vier schräg abgetreppten Streben versehenen Sockel. Daraus wächst ein achteckiger Pfeiler mit drei Trommeln empor, der sich nach oben hin erweitert. Während sich in den abgeflachten Feldern Hinweise auf die Waffentaten des Regiments und die handelnden Personen finden, trägt der Sockel eine Gedenkinschrift mit Hinweisen auf seine Gefallenen im Ersten Weltkrieg, auf den Künstler des Denkmals und auf den ausführenden Steinmetz.