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Kriegerdenkmal in Bludenz, Vorarlberg, Österreich
1928 wurde in Bludenz östlich der alten Stadtpfarrkirche Hl. Laurentius und etwas unterhalb davon ein Denkmal für die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs errichtet. Für Entwurf und Planung der Anlage zeichnete Alfons Fritz (1900–1933), bedeutender Vorarlberger Architekt der Zwischenkriegszeit, verantwortlich. Aufgrund seiner Formensprache ist das Denkmal wegweisend für eine neue Form der Erinnerungskultur. |
Austria, Vorarlberg
Type of WWI-heritage
- WWI Kriegerdenkmal
Dimensions
Keine Informationen verfügbar.
State of repair/preservation
Die Anlage wurde 2017 saniert.
Historical WWI Context
1928 wurde östlich der alten Stadtpfarrkirche Hl. Laurentius ein Denkmal für die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs errichtet. Für die Planung der Anlage zeichnete Alfons Fritz (1900–1933), bedeutender Vorarlberger Architekt der Zwischenkriegszeit, verantwortlich. Sein Entwurf war 1927 aus einem Architekturwettbewerb als Siegerprojekt hervorgegangen. Alfons Fritz sah als Standort für die Gedenkstätte, die er begehbar machen wollte, den „Gitzibühel“ zu Füßen der Laurentiuskirche vor. Durch ein schmiedeeisernes Tor betritt man die Anlage und erreicht über eine gewendelte Steintreppe den – von Alfons Fritz so bezeichneten – Ehrenhof, ein Rondell mit Mensa und einfachem Kreuz. Dort können auch Feldmessen abgehalten werden. Über weitere Stufen entlang der spätmittelalterlichen Stadtbefestigung gelangt man zu einem zweiflügeligen schmiedeeisernen Tor, das in die Krypta führt. Deren Wände sind mit den Namen der Gefallenen beschrieben, zentral befindet sich ein schlichter Sarkophag aus rotem Marmor. An der Rückseite der Krypta verlässt man über weitere Stufen die Anlage, die auch hier mit einem schmiedeeiserenen Tor verschlossen werden kann. Die Besonderheit der Gedenkstätte liegt in ihrer Formsprache. Im Vergleich zu vielen anderen Kriegerdenkmalen aus der gleichen Zeit fehlen in Bludenz die typischen, zumeist heroischen Attribute wie etwa Adler oder Löwen; auch wurde auf die Darstellung sterbender, kniender oder toter Soldat mit Waffe und Stahlhelm verzichtet. |
Historical Images
State of legal protection
Das Kriegerdenkmal ist nicht denkmalgeschützt.
Owner
Die Stadtgemeinde Bludenz steht im Besitz der Anlage und kümmert sich um ihre Erhaltung.
Kind of cultural use of WWI
Keine touristische Nutzung.
Opening
Das Kriegerdenkmal ist öffentlich zugänglich. |
Entrance Fee
Das Kriegerdenkmal ist öffentlich zugänglich.
Information regarding cities, villages, other touristic attractions (non-WWI) nearby
Weitere Informationen: Stadt Bludenz: www.vorarlberg-alpenregion.at/bludenz, www.bludenz.at Stadt Bregenz: www.bregenz.travel, www.bregenz.at Stadt Feldkirch: www.feldkirch.travel
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Accomodation
Weitere Informationen: Land Vorarlberg: www.vorarlberg.travel Stadt Bludenz: www.vorarlberg-alpenregion.at/bludenz |
Public Transport
Weitere Informationen: ÖBB: www.oebb.at |
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Further information sources
Publikation:
Ort – Erinnerung – Denkmal. Relikte des Ersten Weltkriegs. Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege, Heft 3/4 (2015).
Other heritage sites nearby
Museums Private Collections
Keine Informationen verfügbar.
Kriegerdenkmal in Bludenz, Vorarlberg, Österreich
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