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Kriegerdenkmal Bruckneudorf, Burgenland, Österreich
Das Denkmal auf dem Truppenübungsplatz von Bruckneudorf (ungarisch Királyhida) im Bezirk Neusiedl am See wurde bereits 1915 auf Initiative des Kriegsministeriums von Architekt Emil Krause nach dem Vorbild des Leipziger Völkerschlachtdenkmals geplant. Durch die Arbeitsverwendung von russischen Kriegsgefangenen, die sich im Ersten Weltkrieg in österreichisch-ungarischer Gefangenschaft befanden, konnte der turmartige Bau 1915/16 realisiert werden.
Austria, Burgenland
Type of WWI-heritage
- WWI Kriegerdenkmal
Dimensions
Das Denkmal hat eine Höhe von rund 22 Metern.
State of repair/preservation
Das Denkmal ist in gutem Zustand.
Historical WWI Context
Auf dem Truppenübungsplatz von Bruckneudorf (ungarisch: Királyhida) im Bezirk Neusiedl am See erhielt nahezu die Hälfte der im Ersten Weltkrieg eingesetzten Soldaten ihre Schießausbildung. Bereits 1915 initiierte das Kriegsministerium die Errichtung eines Kriegerdenkmals an diesem Ort, das Architekt Emil Krause (1873–1937) nach dem Vorbild des Leipziger Völkerschlachtdenkmals plante. Unter dem Einsatz russischer Kriegsgefangener konnte das turmartig angelegte Bauwerk – das größte Denkmal im Militärkommandobereich Wien – 1915/16 realisiert werden. 1917 fand die Einweihung statt. Bruckneudorf hatte damit das erste auf dem Gebiet des heutigen Burgenlandes erbaute Denkmal, mit dem nicht namentlich angeführter Individuen, sondern allgemein der „im Weltkrieg Gefallenen“ gedacht wurde.
Der bunt gefasste Schild der Donaumonarchie Österreich-Ungarn mit dem verbindenden Wappen des Hauses Habsburg-Lothringen und der Devise „Unteilbar und untrennbar“ sollte den hier auszubildenden Soldaten die Einheit der Monarchie vor Augen führen.
Im Ständestaat 1934-38 wurde das Kriegerdenkmal neu ausgestattet: Der Dekorationsmaler Gottlieb Günther schuf für die Flachkuppel des Weiheraums ein – nicht mehr erhaltenes und leider auch nicht in Abbildungen überliefertes – Wandgemälde.
State of legal protection
Das Kriegerdenkmal ist denkmalgeschützt.
Owner
Keine verfügbaren Informationen.
Kind of cultural use of WWI
Keine touristische Nutzung.
Opening
Das Kriegerdenkmal ist kostenlos frei zugänglich.
Entrance Fee
Das Kriegerdenkmal ist kostenlos frei zugänglich.
Information regarding cities, villages, other touristic attractions (non-WWI) nearby
Weitere Informationen:
Gemeinde Bruckneudorf: www.bruckneudorf.eu
Eisenstadt: www.eisenstadt-tourismus.at
Stadt Eisenstadt: www.eisenstadt.gv.at
Stadt Neusiedl am See: www.neusiedlamsee.at
Stadt Vienna: www.stadt-wien.at
Accomodation
Weitere Informationen:
Eisenstadt: www.eisenstadt-tourismus.at
Burgenland Tourismus: www.burgenland.info
Public Transport
Weitere Informationen:
ÖBB: www.oebb.at
Verkehrsverbund Ost-Region: www.vor.at
Further information sources
Publikationen:
Joachim Giller, Hubert Mader & Christina Seidl, Wo sind sie geblieben? Kriegerdenkmäler und Gefallenenehrung in Österreich, Wien (1992).
Angelina Pötschner, Zeitenwende – Wendezeit. Von der Gründerzeit in Westungarn bis zur „Gründerzeit“ des Burgenlandes. Kunst und Architektur, in: Rudolf Kropf (Hg.), Der Erste Weltkrieg an der „Heimatfront“, Eisenstadt (2014), S. 393–422.
Ort – Erinnerung – Denkmal. Relikte des Ersten Weltkriegs. Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege, Heft 3/4 (2015).
Other heritage sites nearby
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- Brückenkopf Krems, Stützpunkt Göttweig, Niederösterreich, Österreich
- WWI monuments from Mosonmagyaróvár, Hungary
Museums Private Collections
Heeresgeschichtliches Museum (HGM), Wien
Weitere Informationen: www.hgm.at
Kriegerdenkmal Bruckneudorf, Burgenland, Österreich
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